Was haben die Altamira-Höhle, die Spinning Jenny, das Rastertunnelmikroskop oder das Telefon und die Apollo-Mission gemeinsam? Erstens kann man sie im Deutschen Museum in München besichtigen und zweitens sind sie wichtige Meilensteine auf dem Weg ins » Anthropozän, einer geologischen Epoche, die von Nobelpreisträger » Paul Crutzen Anfang 2000 ausgerufen und nun auf die Bestätigung der » internationalen geologischen Gemeinschaft wartet. Wann genau das „Zeitalter des Menschen“ seinen Anfang nahm, wird derzeit noch heiß diskutiert. Weitgehend einig ist sich die Wissenschaftsgemeinde aber darüber, dass der Mensch zu einem » geologischen Faktor geworden ist und es somit gerechtfertigt ist, dem Einfluss des Menschen auf die Erde eine neue Epoche zuzuweisen.

Das Deutsche Museum widmet sich gemeinsam mit dem » Rachel Carson Center (RCC) ab Dezember 2014 in der weltweit ersten großen » Sonderausstellung zu diesem brennenden Zukunftsthema den Fakten und Fragen des Anthropozäns. Allerdings können viele Objekte, die im Museum zu sehen sind und wichtige historische Wegmarken ins Anthropozän repräsentieren, nicht aus ihren Abteilungen herausgenommen und in die Sonderausstellung eingebaut werden. So mussten wir in anderer, kreativer Weise eine Verbindung finden.

Henning Wagenbreth, Professor für »Illustration« im Studiengang Visuelle Kommunikation der Universität der Künste Berlin, hat mit seinen Studierenden Bildergeschichten zu den Objekten entwickelt, die uns diese im Kontext des Anthropozäns auf eine neue Weise lebendig werden lassen. Redaktionell begleitet von Alexandra Hamann, wissenschaftlich beraten durch Reinhold Leinfelder und fachlich betreut von Helmuth Trischler entstanden 30 spannende Kurzgeschichten in jeweils acht Bildern quer durch das Museum, die ab dem 5. Dezember 2014 neben den jeweiligen Ausstellungsobjekten im Deutschen Museum in München zu sehen und zusätzlich in Buchform als Comic erhältlich sein werden.

Online gibt es die einzelnen Geschichten auf der Website des Deutschen Museums zu sehen:
» zur Comic Anthologie auf der Website des Deutschen Museums